Solver

Der Solver oder auch Gleichungslöser „knackt“ das mitunter riesige Gleichungssystem, das hinter einem FEM-Modell steckt. Gleichungssysteme mit 10 Millionen Gleichungen und mehr sind dabei nicht undenkbar und auch nicht unlösbar. Natürlich benötigt die Lösung eines solch großen Systems sehr viel Zeit und ist nicht immer erforderlich. Wenn aber doch, so kann die Rechenzeit nicht unerheblich verkürzt werden, wenn etwas in die Trickkiste gegriffen wird. Beispielsweise kann eine FE-Rechnung beschleunigt werden, indem die Randbedingungen bei der Abspeicherung der Gesamtsteifigkeitsmatrix berücksichtigt werden oder indem parallel auf mehreren CPUs gerechnet wird.

Das erste Ergebnis eines Solverlaufs umfasst immer die Verschiebungen der einzelnen Knoten. In nachfolgenden Schritten können dann Verzerrungen, Spannungen sowie Knotenkräfte berechnet werden. Neben mechanischen Größen können auch thermische, elektrische oder magnetische Größen berechnet werden, wenn entsprechend ein thermischer oder elektromagnetischer Solver zum Einsatz kommt. Am Ende eines Solverlaufs werden die Ergebnisse an den Postprozessor des FE-Programms weitergegeben.

cw

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