Post-Processing

Nach erfolgreicher Berechnung zeigt der Postprozessor die Berechnungsergebnisse grafisch aufbereitet, hier erfolgt also die Datenauswertung. Dazu zählen neben den Verschiebungen auch die Spannungen und die Knotenkräfte. Die Verschiebungen geben Auskunft über die geometrische Verformung des Bauteils. Eine überhöhte Darstellung sorgt dafür, dass selbst bei sehr kleinen Verschiebungen die Verformung gezeigt wird. Der Skalierungsfaktor kann dabei individuell gewählt werden. Die Vergleichsspannungen lassen eine Aussage über die mechanische Haltbarkeit des Bauteils zu. Diese sollten also nicht größer als die ertragbaren Maximalspannungen sein. Am genauesten sind dabei die Spannungen in den Gaußpunkten, da diese exakt aus der Veränderung, also Verzerrung, der einzelnen Elemente berechnet werden. Alle anderen Spannungen, die pro Element, oder die in den Knoten, resultieren aus gemittelten Gaußpunktspannungen, sind daher von Ihrer Aussagekraft her nicht so exakt. Aus den Knotenkräften kann man die Lagerreaktionen ablesen. Dies kann für weitere Bauteilauslegungen von Anschlussteilen interessant sein, da ein Bauteil selten allein Auftritt.

Es können die Verschiebungen in den einzelnen Raumrichtungen, der Verschiebungsbetrag, die Spannungen pro Element, in den Knoten der Elemente sowie in den Gaußpunkten dargestellt werden. Außerdem sind die resultierenden Knotenkräfte richtungsabhängig und betragsmäßig visualisierbar. Für die Thermomechanische Analyse stehen zusätzlich die Temperatur, die thermische Dehnung, die thermischen Kräfte und der Wärmestrom zur Verfügung. Bei der nichtlinearen und Eigenschwingungsanalyse ist dies an die jeweilige Belastung bzw. Frequenz gebunden. Die Darstellung der Struktur kann dabei verformt, unverformt oder überlagert sein. Auch eine selbst definierte Filterung der Anzeigedaten ist möglich, um so einzelne Bereiche besonders hervorzuheben.

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